Material

Was benötigt man alles, um ein Sauhandy zu bauen? Zur besseren Veranschaulichung hier ein Bild dazu:

  1. Natürlich erstmal ein altes, aber noch funktionsfähiges Handy. Ich gehe mal davon aus, dass sowas mittlerweile bestimmt in fast jedem Haushalt noch irgendwo daheim rumliegt. Wenn nicht, dann gibt es sehr günstig gebrauchte Handys in der Bucht zu ersteigern.
    Der Akku kann übrigens ruhig defekt sein, denn den benötigen wir nicht mehr.
    Ich habe mich für ein Siemens C55 entschieden. Zum einen lag das tatsächlich hier noch rum und zum anderen ist es sehr kompakt.

     
  2. Zur Unterbringung des Handys benötigt Ihr eine "Lock & Lock"-Dose. Die im Bild gezeigte Dose kostete 2 €!
     
  3. Dann braucht Ihr einen so genannten Akkuhalter. Um die richtige Größe auszuwählen müsst Ihr wissen, mit welcher Betriebsspanung Euer Handy läuft. Das gezeigte Siemens C55 läuft z.B. bei 3,6 Volt. Das ist aber nur der Mittelwert, da ein Akku niemals auf das Volt genau 3,6 Volt abgeben kann. Ich empfehle daher für das C55 den Einsatz eines Akkuhalters zur Aufnahme von 3 Mignonzellen AA. Ich persönlich habe wiederaufladbare Akkus genommen, das Stück mit 2700 mAh. Die halten unter normalen Bedingungen (kein Frost) ca. 1 Woche.
    Das im Bild dargestellte Modell des Akkuhalters ist zur Aufnahme von 2 x 1.5-Volt-Babyzellen gedacht, was sich aber als zu schwach für das Siemens C55 erwies.
    Die Kosten für einen Akkuhalter lagen übrigens bei 0,95 € (hier bei uns in einem kleinen Elektrobastelgeschäft!).

    Akkuhalter gibts
    hier und hier.
     
  4. Nun braucht ihr einen Magnetschalter, im Bild mittig zu sehen. Der Fachmann nennt sowas übrigens "Reedkontakt". Es gibt "Schließer" und "Öffner". Ihr benötigt einen "Öffner". Das bedeutet, dass bei angelegtem Magnet der Kontakt geöffnet ist. Wird der Magnet entfernt, schließt der Kontakt.

    Ich beziehe meine Schalter übrigens über
    Profitec. Ihr könnt sie aber auch hier und hier sehr günstig erwerben.

    Ich erhielt auch den Tipp (vielen Dank an Benny), dass man einen Druckschalter aus einem Auto nehmen kann. Das ist dann quasi so, als wenn man bei einem Auto die Tür öffnet und innen das Licht angeht. Wenn der Deckel angehoben wird, gibt es einen Kontakt und der Anruf geht los.

     
  5. Als besonderen Luxus könnt Ihr noch einen kleinen Kippschalter einbauen. Mit ihm kann beispielsweise bei Wartungsarbeiten das Handy deaktiviert werden, z.B. um den Deckel öffnen zu können ohne einen Anruf auszulösen. Kostenpunkt 0,95 €! Der Schalter ist aber kein "muss".

Als Werkzeug benötigt Ihr einen Lötkolben, Lötzinn, Lötwasser, einen kleinen Schraubenzieher und etwas zweiadriges Kabel. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das eigentlich jeder zu Hause haben müsste.

Das ist alles, was Ihr braucht!

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